Haubenmeise

Die Haubenmeise (Lophophanes cristatus / Haube, Kamm) ist eine typische Bewohnerin der Berg- und Nadelwälder und fällt sofort durch ihre markante, schwarz-weisse Federhaube auf. Als Standvogel bleibt sie auch im Winter in ihrem Revier. In der kalten Jahreszeit lebt sie meist in kleinen Trupps mit anderen Meisenarten zusammen und sucht an Baumrinden, Zapfen und Zweigen nach Nahrung. Ihr Speiseplan besteht hauptsächlich aus Insekten und Spinnen, die sie geschickt aus der Rinde pickt. Im Herbst ergänzt sie ihre Nahrung mit Samen, vor allem von Fichte, Kiefer und Arve, und legt kleine Vorräte an, um den Winter zu überstehen. Ihre Nester baut die Haubenmeise in Baumhöhlen, alten Spechthöhlen oder zwischen Baumwurzeln. Bei der Balz verfolgt das Männchen das Weibchen mit auffälligen Flatterflügen. Zudem wird ihr Futter als «Hochzeitsgeschenk» übergeben. Das Weibchen legt im Frühjahr fünf bis acht Eier und wird während der Brutzeit vom Männchen mit Nahrung versorgt. Länge: 11–12 cm; Spannweite: 17–20 cm; Gewicht 10–13 g.

Fotos oben: Pontresina, 29.10. bis 2.11.2025